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Sammelumkleiden und Klemmschwule

Um es vorweg zu nehmen, der Klemmschwule steht hier lediglich als Synonym für verklemmte Leute die nicht aus sich heraus gehen können. Ansonsten geht es um meine persönlich Sozialisation, unsere immer prüder werdenden Gesellschaft und den freiwillig auferlegten grün-roten Islamismus der aus falsch verstandener Toleranzgier entstanden ist.

Daher zunächst einmal zur Sammelumkleide. Ich komme väterlicherseits aus einer Familie von Wassermenschen, Mein Großvater war, neben seiner Arbeit als Bäcker, Schwimmlehrer, er unterrichtete die ganz Kleinen, so auch mich. Wir fingen immer mit Trockentraining an. Dazu standen wir außerhalb des Beckens und mein geliebter Opa machte uns erst die Brustarmzüge und danach die Brustbeinzüge vor, und wir machten das nach. Bevor Sie nun mit dem Lachen fertig sind, denken Sie mal an Ihr Yoga, Jane Fonda mit ihrem Aerobic oder an irgendeine andere Turnveranstaltung, die einen Vorturner hat. Ja genau, jetzt klingt das gar nicht mehr so lächerlich, oder? Ich habe dieses Trockentraining immer gehasst, ich wollte immer ins Wasser und quatsch machen. Vielleicht bin ich deshalb ein so miserabler Brustschwimmer geworden. Ich schwimme Schmetterling und Freistil, darin gehe ich auf, dass macht mich glücklich – Rücken ist zwar auch Okay, aber eben nur Okay. Wenn das Trockentraining um war, dann ging es ins Becken im Zentralbad in Bremen. Das Becken war unten und war so in etwa ein Drittel eines 25m Beckens in quergelegt. Jedenfalls machten wir überwiegend Blödsinn in dem Becken. Seltsamerweise störte meinen Opa dass gar nicht. So ernst er die Sache an Land nahm, so wenig regte er sich auf, wenn wir im Wasser Schabernack trieben und nicht richtig mitmachten. Irgendwann hat er aber mal zu mir sinngemäß gesagt, ich sei eine Pfeife und könnte nicht an einem Zug längs durchs Becken schwimmen. Das hat mich wohl gewurmt und ich bin dann kurzerhand mal vor seinen Augen durchgeschwommen. Dann hat er gegrinst und gesagt, „ gut dann kannst Du jetzt auf die andere Seite zu Heini (Johann) Horstmann zu den Fortgeschrittenen gehen“. Das hatte er wohl geplant, ich bin mir sicher, die Unterstellung leiste ich mir, so lieb ich ihn auch habe. So, nun war er war mich los. Ich denke, er wollte mich einfach deshalb loswerden, weil ich ihm beim Schwimmen auf die Eier ging. Später hat mich dann sein Kumpel Heini Horstmann, der die Sache mit dem Schwimmen durchaus ernster nahm, 30 Minuten durch die Bucht der Weser am Vereinshaus vom SV Bremen von 1910 e. V. begleitet. Danach musste ich noch vom Brett springen und dann bekam ich meinen Frei- und Fahrtenschein, wobei der Sprung statt aus 3 Metern Höhe nur so in aus 1,5 bis 2 Metern Höhe erfolgte, da die Höhe des Bretts gezeitenabhängig war. Die Konsequenz aus dem Frei- und Fahrtenschein war dann, dass ich nach oben ins große Becken zu den echten Schwimmern kam. Da kam dann der Ganze Rest. In all der Zeit in der ich schwamm und ab meinem zwölften Lebensjahr auch Wasserball spielte, habe ich mich kein einziges Mal in einer Kabine umgezogen. Es gab für uns nur immer die Sammelumkleide. Da zog man sich aus, die Badehose an, dann unter die Dusche und ab in die Halle. Nach dem Training wusch man sich in der Gemeinschaftsdusche, nachdem man sich der Badehose entledigt hatte. Mein Vater konnte ausflippen, wenn jemand anfing sich unter Dusche die Eier in der Badehose zu waschen. Und Recht hatte er! Klar es gab so ein paar Chaoten die sich ein Handtuch umbanden um die Badehose aus- und die Unterhose anzuziehen. Dem Rest war das aber reichlich schnurz. Später noch habe ich mich im Freibad auf der Wiese einfach umgezogen, wer gucken will soll gucken, mir einerlei. Und am Strand mache ich das heute immer noch so.

Nun beobachte ich seit geraumer Zeit, dass unsere Gesellschaft wieder ein Problem mit Nacktheit entwickelt. Auf Plakaten können die Mädels ruhig splitterfasernackt sein, dass man noch nicht explizit die Vagina zeigt, ist wirklich das Einzige was noch fehlt. Alles geilt sich an Michaela Schäfer und Gina-Lisa Lohfink auf, weil die kein Problem mit ihrer Nacktheit haben und auch irgendwie leben wollen/müssen. Aber wehe man selbst… Wenn das hier so weiter geht und „Fatzkebuck“, Twitter und Instagram weiterhin ihre Zensur auf die Spitze treiben, dann sind wir in Mitteleuropa bald so prüde wie die Leute im Westen überm Teich. Ich erinnere mich noch sehr gut, dass einer meiner Mitarbeiter laut prustete, als ich erzählte, dass die Anlage in der wir in Südfrankreich einmal Urlaub gemacht hatten, eine FKK-Anlage war. Der Verklemmte konnte gar nicht fassen, dass uns das nichts ausmacht. Die ganze Sache war auch gar nicht aus einer Absicht geboren. Wir hatten schlicht nichts gebucht. Als wir dann etwas suchten, gab es nur noch Reste. Also hat das Reisebüro Vorschläge gemacht und dabei war eben auch jene Anlage dabei. Nachdem meine mir von unserem Multiversum anvertraute Frau mit einer FKK-Anlage kein Problem hatte, haben wir das gebucht, weil es von Ausstattung und Preis her betrachtet das attraktivste war. Und was soll ich sagen? Es war super. Nur entspannte Leute dort. Die Kinder konnten machen was sie wollten, da meckerte keiner, auch die älteren Leutchen nicht. Danach sind wir immer wenn möglich an FKK-Strände gegangen, wegen der besseren Atmosphäre dort.

Nun zum rot-grünen Islamismus. Mir ist schon klar das mich jetzt jeder für bekloppt hält, aber Vorsicht. Neulich abends unterhalte ich mich mit einem Wasserballer in der Sammelumkleide – wo sonst? – beim Umziehen locker und lose über die zunehmende Verklemmtheit, da erzählt er mir, dass er im Dreiländereck (D/CH/F) mit seinen zwei Töchtern in der Therme war. Nach dem Bad und beim Umziehen musste er von seiner Kabine kurz zu der einen Tochter in die Kabine und ging die 1 ½  m nackt rüber. Zu seinem Pech war da irgendwie auch ein arabischstämmiger Immigrant aus Frankreich unterwegs und so wurde er in gebrochenem Englisch von diesem angesprochen, er solle sich doch gefälligst mal etwas überziehen. Der Migrant hatte Glück, dass Wasserballer ihre Aggressionen nur im Wasser ausleben, sonst hätte er vielleicht selbst etwas übergezogen bekommen. Soweit hat uns die grün-rote Toleranzdiktatur gebracht. Da hört bei mir die Toleranz auf. Die Leute die hier herkommen, passen sich entweder an, oder gehen dahin wo der Pfeffer wächst!

Georg-Adolf-Kölbel-mit-seinem-Freund-Johann

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Frei- und Fahrtenschwimmer-Ausweis – Dieter Kölbel

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