Die Sache mit dem Beckenboden habe ich 2017 aufgeschrieben. Da war die Sache praktisch 31 Jahre her. Eine Antwort auf meine unverschämte Frage bei der Schwangerschaftsgymnastik, ob ich denn auch einen Beckenboden hätte, erhielt ich damals ja nicht. Allerdings hat mich die Sache auch nie so stark umgetrieben, dass ich auf eigene Faust irgendwelche Nachforschungen betrieben hätte. In dem Bereich meines Körpers in dem sich der Beckenboden befinden müsste, hätte ich denn einen, achte ich eigentlich mehr auf meine Prostata. Heißt funktioniert alles gut, dann ist eben alles gut. Deshalb habe ich auch Null Verständnis dafür, dass die Mediziner und Kassen den Tastbefund der vorgenannten Drüse abgeschafft haben. Meine Urologin – ich gehe lieber zu Frauen, warum weiß ich nicht, ist mir auch egal – hat jede Menge Erfahrung und wenn da etwas wäre, dann würde sie das ertasten. Der PSA-Wert hat schon meinen Vater mittels Fehlalarm 3 Wochen um den Verstand gebracht, daher habe ich beschlossen das Geld für den Test nicht auszugeben, sondern das Geld obdachlosen Menschen zugutekommen zu lassen. Meine Urologin findet das zwar gar nicht gut, aber damit muss sie leben. Das nur am Rande. Nun trug es sich zu, dass ich gestern an einer Veranstaltung der „ZEIT“ teilnehmen durfte. Bevor ich am Ende der Veranstaltung ging, sackte ich noch die aktuelle Ausgabe und das Magazin „ZEIT WISSEN“ ein. Ich fing also sinnlos an mich durch das Magazin zu blättern, ohne das meine Erwartungshaltung denn riesig gewesen wäre. Das Magazin das unsere Hauszeitung die FAZ regelmäßig mitschickt reißt mich meist auch nicht um. Aber dann stolperte ich über eine Überschrift in der mein „Beckenboden“ vorkam. Im Untertitel etwas von „muskulärem Wunder“ und „mehr Spaß am Sex“. Das brachte mich so in die Laune 40 %-Mal-Sehen ob das interessant ist. Aber dann blätterte ich um und sah die Grafik. Dort war der Beckenboden von Frau und Mann! abgebildet. Somit habe ich auch einen Beckenboden. Ach wie schön. Vor allem das ich nach nun fast vierzig Jahren doch noch eine Antwort bekam, stimmte mich ganz euphorisch Ich machte sofort ein Foto von der Grafik und „telegrammierte“ sie an meine mir von unserem Multiversum anvertraute Gattin mit dem Hinweis: „Wie ich nach 40 Jahren die Antwort fand“. Zurück bekam ich dann kurz darauf das hier: 😂 Fazit der Geschichte ist, dass man nur lange genug leben und warten muss, dann kommt die Antwort von ganz alleine angeflogen.
PS: Den Artikel habe ich dann doch ganz gelesen und kann ihn für das eigene Körperverständnis nur wärmstens empfehlen.
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