Mit entsetzen habe ich in der FAZ vom Montag einen Satz gelesen der mich fürchterlich aufgeregt hat. Es geht im Kern der Sache um wissenschaftliche Erkenntnisse, die ein Autor sich erdreistet zu kritisieren. In der Rezension des Buches „Wahrheiten und Mehrheiten“ von Peter Strohschneider durch einen gewissen Mathias Frisch fällt folgender Satz:
„… ignoriert er, dass es durchaus gute Gründe für prinzipiell revidierbare wissenschaftliche Erkenntnisse geben kann.“
Das ist in meinen Augen der absolute Hammer und dient den links-grünen Schergen der Angstmacherparteien im vornherein dazu, Ihre heute gemachten Lügen morgen zu entschuldigen.
Fangen wir in dem Passus doch mal hinten an. Wissenschaftliche Erkenntnisse sind nicht revidierbar. Wären Sie revidierbar, wären Sie Postulate oder Theorien in der Wissenschaft und keine Erkenntnisse. Dass das Ganze zu allem Überfluss auch noch prinzipiell revidierbar sein soll, ist vollkommen absurd und impliziert Vorsatz. Lügen mit Ankündigung sozusagen!
Mit genau solchen Dingen terrorisiert eine links-grüne Mischpoke unser Land. Gerade eben jetzt, als mal wieder starke Überflutungen stattfinden, weiden sich jene Schergen am Leid der Menschen die ihr Haus verloren haben, um uns weiter unser Geld für Ihren Blödsinn von Sozialausgaben sowie Wind- und PV-Anlagen für Betuchte aus der Tasche zu leiern.
Beispiel gefällig? Gerne. Keine ganze Woche nach dem ich obigen Sermon von mir gegeben hatte, las ich den Sonntagsökonom im Wirtschaftsteil der FAS, vom 26. Mai 2024. Die Sache mit dem Wirtschaftsteil ist die, dass ich häufig am Sonntag nicht die ganze FAS schaffe, dann lasse ich mir den Rest für später. Insbesondere Wissenschaftsteil und Wirtschaftsteil sind meine Lieblinge genau dafür. Gerne lese ich die auch am Abend beim Abendessen, wenn ich beruflich unterwegs bin. Da habe ich Zeit und Muße, dann macht es doppelt Spaß. Nun zum Beispiel. Herr Plickert von der FAS berichtet über ein Märchen – sehr freundlich von ihm, ich nenne es eine aus den Fingern gesogene Lüge – mit dem Titel „Das Diversity Märchen“. Es geht schlicht darum, dass die Beratergang von McKinsey behauptet hat, dass Unternehmen welche Diversity im Management haben, bis zu 35 % mehr EBIT-Marge machen. Nun ist die Sache die, dass mehrere Ökonomen das auf einer ziemlich breiten Datenbasis untersucht haben und feststellen, dass es keinen messbaren Effekt mit Diversity im Management gibt. Scheiße gelaufen würde man im unteren Management jetzt wohl sagen. Problem ist, dass die meisten großen Unternehmen den Blödsinn umgesetzt haben, weil sie Ja immer so folgsam sind und machen was ihre Berater sagen. Das schafft auch immer so schöööööön die Verantwortung von den eigenen Schultern weg, nech? Und wenn der Laden dann schön in die besagte Scheiße geritten ist, dann ist Vorstand fein raus, die Berater – weil meist ohne Praxiserfahrung, aber gut bezahlt, weil mit super Universitätsgrad ausgestattet – sich geirrt haben und ein Familienvater mit einer betriebsgedingten Kündigung nach Hause marschieren darf.
McKinsey kann sich dafür aber jetzt ab sofort für verzapften Blödsinn auf prinzipiell revidierbare (un)wissenschaftliche Erkenntnisse berufen.
Categories: Grüne Lebenslügen 我的金瓶梅
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