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Wahre Helden

Neulich bin ich auf der A70 von Schweinfurt nach Weiden gefahren. Dabei ist mir etwas ein- bzw. aufgefallen. Wir fahren heute über unsere Straßen, und alle zwei Kilometer ist eine Notrufsäule. Wenn man also liegen bleiben sollte, dann kann man dort einen Notruf absetzen, dann kommt der ADAC und schleppt einen ab. Man wird in die nächste Werkstatt gebracht, da kann man dann notfalls für teuer Geld einen Wagen mieten und seine Reise fortsetzen. Aber unsere Autos bleiben ja kaum noch stehen, außer vielleicht die teureren Modelle die mit Elektronik überfrachtet sind, aber dort hat der Fahrer ohnehin eine Mobilitätsgarantie, was immer das auch sein soll.

Ich kann mich erinnern, dass mein Vater als ich so acht oder neun war, also 1968 oder 1969 mit uns von Bremen nach Weiden gefahren ist. Klar, kein Thema heute, aber damals war das anders. Von Schweinfurt nach Weiden ist mein alter Herr über zum Teil kopfsteingepflasterte Landstraße gebrettert. Hinzu kommt noch das seine „Arabella“ eine alte gebrauchte Schrottkarre war, an der alle Nase lang irgendetwas ausfiel. Mit diesem roten Teil eine solche Reise zu machen, das war echter Pioniergeist. Wir sind damals ohne Panne hin- und zurückgefahren, ein echtes Wunder. Ich bewundere meinen Vater für diese Tat, genauso wie ich die Leute bewundere, die damals mit solchen Mühlen, die wir heute gar nicht mehr auf der Straße halten könnten, bis nach Italien in den Urlaub gefahren sind. Das Ganze noch über Alpenpässe, die wir heute mittels „Tunnels“ und Brücken einfach umgehen. Die haben sich an den Steigungen die Motoren heiß gefahren und weiß der Kuckuck was noch alles. Das sind für mich wahre Helden. Wenn die liegen blieben, dann hatten die ein echtes Problem.

Aus dem ganzen ist ja auch der ADAC hervorgegangen. Die haben sich so groß geschafft, indem sie dem Autofahrer eine Hilfe geboten haben, gegen eine kleine Jahresgebühr. Wenn ich mir überlege, dass ich bei den Idioten (Autofahrermafia) schon über zwanzig Jahre Mitglied bin, wird mir schlecht. Letzten Monat hat die Mafia mir eine silberne Clubkarte geschickt, da habe ich erst gemerkt, dass zwanzig Jahre um sind. Diese Drecksäcke vom ADAC, stellen sich im Namen der Autofahrer hin, und küren den künftigen König von Deutschland, Alfred E. Stoiber, zum Autokanzler. Machen Sie sich doch mal den Spaß und fahren sie mal von Aschaffenburg bis Nürnberg über die A3 nach München weiter. Danach fahren Sie die A8 von München nach Stuttgart, dann werden auch Sie feststellen, dass die lausigsten Autobahnen in Deutschland, Ausnahme ist nur die A1 in Niedersachsen, alle in Bayern liegen. So sieht das nämlich aus, von wegen Stoiber ist der Autokanzler, der labert nur rum, genau das was wir dem Schröder zum Vorwurf machen, macht sein Konkurrent. Auf der A8 ist auf Grund der lausigen Fahrbahndecke immer 120 km/h Limit. Aber die erreichen Sie nicht, fahren können Sie lediglich zwischen 90 und 110 km/h, weil die zweispurige Strecke völlig überlastet ist und Bayern nichts darauf gibt die Strecke vielleicht mal auszubauen.

Categories: 我的金瓶梅

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