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Frauenbild

Gerade eben wird der Fall des Ali Bashar, oder wie auch immer er wirklichheißen mag, diskutiert. Merkel duckt sich wieder hinter ihren alten Positionen weg und unser „Horsti“- der große Heimatminister – nutzt das schamlos aus- Danke dafür „Horsti“. Nun bin ich per se nicht gegen die Aufnahme von Flüchtlingen und ich wähle auch nicht die neue Nazivereinigung Namens AFD. Trotzdem hier ein kurzer Abriss dessen worum es geht, für „Angie“ speziell sozusagen.

Es geht um das Frauenbild. Das meiner Generation, der Generation unseres Sohnes und der meisten deutschen Männer, sowie eben auch das Frauenbild dieses speziellen Ali Bashar und derer die so denken wie er. Für diese Menschen, die so denken und handeln wie er, sind Frauen Gegenstände. Gegenstände benutzt man halt einfach und wenn man keinen Bock mehr darauf hat, dann legt man sie zur Seite oder wirft sie weg. Man kann auch vom Irak über den Iran und Afghanistan nach Nordosten reisen. Dann kommt man in ein Land, in dem das wegwerfen in Bezug auf die Frau (Ehefrau) besonders billig ist. Kosten, ein Fünfliter Benzinkanister, eben solche fünf Liter Benzin und ein Streichholz – Scheidung auf indisch eben.

Und unser Frauenbild? Völlig anders. Die wohl gravierendsten gesellschaftlichen Veränderungsprozesse des Frauenbildes gehen auf die industrielle Revolution zurück. Da arbeiteten auf einmal Frauen in Fabriken – so wie meine Urgroßmutter in einer Fabrik in Rosswein (Sachsen) – um den Unterhalt mitzufinanzieren oder gar alleine zu stemmen. Der zweite Einschnitt ist der erste Weltkrieg (oder besser: La Grand Guerre), in welchem die Frauen in allen Berufen arbeiten mussten, weil keine Männer mehr zur Verfügung standen, denn die verreckten gerade in blutigen Grabenkämpfen an der Front – etwas was Frankreich und Deutschland gemein haben, nur das französische Frauen das emanzipiert, deutsche Emanzen aber in den Genderwahnsinn geleitet hat. Nach der Rückkehr der verbliebenen Männer führte dies in der Zeit der Inflation, der damit verbundenen Arbeitslosigkeit und Armut, dann durchaus zu Konflikten. Hier verorte „Helga Grebing“ den Beginn der Frauenbewegung. Dann kam mein allerbester Freund Adolf und führte die Frauen zurück zu Heim und Herd. Die deutsche Frau ist groß, blond, stark und gebiert vor allem Soldaten.

„Ein deutscher Schäferhund geht nicht Gassi, er rückt aus!“

Dem Universum sei es gedankt, dass das scheiterte. Nach dem zweiten Weltkrieg dann entwickelten sich die Frauen mehr und mehr in gelernte Berufe. Ich erinnere noch, wie meine Mutter angefeindet wurde – meist von Frauen, nicht von Männern –  weil sie 1966 oder 1967 ihren Führerschein machte.

„Was willst Du mit einem Führerschein, Du hast doch einen Mann.“ So ging das munter weiter. Meine Mutter hatte einen Beruf erlernt in den 50ern, da ist es doch wohl logisch das ein Wunsch nach eigenständiger Mobilität vorliegt, oder? Diese Entwicklung endete in einer Normalität die sich darin ausdrückt – auch wenn Alfred Tetzlaff es zu verhindern suchte – das junge Frauen ganz selbstverständlich eine Berufsausbildung machen, studieren usw. Das sie immer noch Kinder gebären ist klar, bekommen wir Männer ja nicht hin. All das macht Frauen zu gleichberechtigten Menschen und ein archaisches Frauenbild hat in unserer Gesellschaft nichts verloren. Wenn in unserer modernen Gesellschaft Frauen die Arbeit niederlegen würden, dann würde eben genau nicht passieren was Michel Houellebecq in „Unterwerfung“ prophezeit, nämlich die Arbeitslosigkeit sinken, sie würde im Gegenteil einfach ins unermessliche steigen, weil augenblicklich unsere gesamte Wirtschaft kollabiert. Das ganze System bräche innerhalb weniger Wochen komplett zusammen.

Und nun kommen da Männer in unser Land, die mit ihren archaischen Vorstellungen aus irgendeinem bekloppten „Talibanstaat“, wilden Kurdistan oder Pakistan mit ihrem Frauenbild meinen, eine mitteleuropäische, „mittelemanziperte“ Frau sei eine Art Gebrauchsgestand.

Tja, nicht jede gefühlsduselige Bauchentscheidung einer skurrilen Kanzlerin (die darüber hinaus einen klaren Rechtsbruch darstellte) ist hinnehmbar. Ich gebe dem Horsti wirklich einen aus, sollte er es schaffen diese unsägliche Frau aus dem Amt zu jagen.

Categories: 我的金瓶梅

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