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Warum Emil aus Backnang für gefährliche gesellschaftliche Entwicklungen steht

Es geht, wie so oft, um meine persönlichen Freunde die Grünen. Aha, denkt jetzt jeder der weiß, dass Backnang tief im vom „Öko-Irrsinn“ besessenen und grünen Grünen-Grünenberg liegt. Nichts gegen Backnang, da gab es viele Firmen, mit vielen netten Leuten, die ich in meiner ersten Außendiensttätigkeit Anfang der neunziger Jahre kennenlernen durfte. Es geht um eine gefährliche Entwicklung welche sich an der nachwachsenden Generation abzeichnet. Völlig irre gewordene ökotraumatisierte, dem Mainstream hinterherlaufende, Helikoptereltern waschen die Hirne ihres Nachwuchses grün!

Nehmen wir den Emil aus Backnang – da haben die Eltern Pech, dass sie ihren armen Sohn in die Zeitung „Die Zeit“ ließen – ob der Junge ihnen das danken wird, werde ich dem Multiversum sei Dank möglicherweise nicht mehr herausfinden. Übrigens, ich habe eine sehr gute Rechtschutzversicherung und  bin ein sehr resilienter, stresserfahrerer Mann! Glücklich macht Emil: lesen, das ist nicht nur toll, sondern das ist auch durchaus eine sehr altersgerechte Aussage. Emil ärgert sich über Umweltverschmutzung. Da weiß ich nicht ob ich lachen oder weinen soll. Erstens kann ein sechsjähriger mit dem Wort Umweltverschmutzung nichts anfangen, zumindest dann nicht, wenn er in Deutschland lebt, denn die letzte Umweltverschmutzung, welche die so fürsorgliche „Deutsche Umwelthilfe“ detektiert hat, kann man nicht sehen. Zweitens ist Deutschland eines der saubersten Länder (nach Singapur und außer den von unseren Politikern gedulteten Subkulturarealen in unserem Land) der Welt, das ich kenne – und ich war in sehr vielen Ländern. Also, irgendwer hat Emil suggeriert, dass Deutschland im Dreck der Umweltverschmutzung versinkt. Das sollte und muss in der Zukunft äquivalent zur Holocaustleugnung unter Strafe gestellt werden. Wer offensichtlich lügt und Unwahrheiten verbreitet, der muss auch bestraft werden, sonst ist unsere Demokratie dem Untergang geweiht. Also liebe Eltern von Emil, erstmal mit der eigenen Hirnverschmutzung aufräumen, bevor man einem Sechsjährigen eine Mär von Umweltverschmutzung einpflanzt. Die Erfindung welche Emil sich wünscht, nämlich Zeitreisen, ist sicher auch altersgerecht und wäre wirklich eine tolle Sache, wenn auch ethisch zu überdenken – aber mit sechs ist die Vorstellung natürlich sehr verlockend. Was man nach Emils Meinung abschaffen kann ist die „Industrie“. Nun liebe Eltern von Emil aus Backnang, wollt Ihr mir weismachen das sei ein kindgerechter Wunsch? Spätestens wenn Sechsjährige wieder zu Fuß zur Schule gehen müssten, wie ich es mit sechs Jahren tat, weil Mama sie nicht mehr mit dem Porsche Macan zur Schule fahren kann, könnte sich dieser Wunsch durchaus in Luft auflösen. Also auch hier gilt, so etwas tut man einem Kind nicht an. In Deutschland sind unsere Industrien mittlerweile so sauber, dass zum Teil ihre Wettbewerbsfähigkeit zur Debatte steht, Aber es ist ja immer so schön über die Dinge zu schwadronieren, von denen man selbst überhaupt keine Ahnung hat. Anschließend würde Emil seinen Eltern beibringen: „das sie nicht so viel nerven“. Nun, das könnte man so stehen lassen, aber es würde nicht berücksichtigen, dass Emils Eltern selbstständig denkende Menschen, die diesen ganzen Unfug lesen müssen, durch ihre Kindererziehung noch viel mehr nerven, als den Emil selbst.

Noch etwas zu Helikoptereltern, als der ganze Coronairrsinn langsam nachließ, haben meine mir von unserem Multiversum anvertraute Gattin und ich uns mit unserem Sohn, unserer Schwiegertochter, sowie unserem Jannis, 2½ Jahre und unserer Paula, knapp 1 Jahr in Aschaffenburg in einem Cafe getroffen. Danach waren wir lange im Park von Schloss Schönbusch spazieren. Anschließend haben wir am späten Nachmittag im Restaurant draußen gegessen. Nach dem Essen bin ich irgendwann mit Jannis schon mal zum Spielplatz vorgelaufen.  Opa und Enkel on Tour. Auf dem Spielplatz befanden sich drei Spielgeräte, nennen wir sie nach Schwierigkeitsgrad einfach, mittel und anspruchsvoll. Jannis ist gleich auf das einfache Gerät drauf und die Rutsche ein paarmal hinuntergerutscht. Ich hatte mich derweil auf eine Bank gegenüber gesetzt und sah ihm zu. Irgendwann ließ sein Interesse nach und er sah sich nach dem hinunterrutschen um, wo ich sei. Nun hat ein 2½ -jähriger Junge nicht den Überblick, welchen ein älteres Kind hat – um das zu kapieren muss man nicht Sozialpädagogik studiert haben. Da der Junge nicht panisch war, rief ich nicht sondern winkte nur um zu sehen, ob er mich auch so findet. Aber der Opa hatte seine pädagogische Rechnung ohne eine „helikoperternde“ Mutter gemacht. Eine Dame deren Tochter ebenfalls auf dem Spielgerät rumturnte und welche neben ihm stand, rief sogleich, „ da drüben ist Dein Opa“ und zeigte dabei auf mich. Na super dachte ich, lass doch den Jungen erstmal selber gucken, verdammt. Nächster Akt war dann das mittelschwere Gerät. Die Herausforderung war hier erstmal zur Rutsche vorzudringen. Da waren allerlei Hindernisse, rauf und runter, bis zur Rutsche zu überwinden. Mit kurzen Beinen nicht so einfach. Also ließ ich Jannis auf das Gerät und ging immer außen nebenher, um zu schauen wie weit er kommt. Zu meinem Erstaunen meisterte er den Weg zwar langsam aber gut. Er gelangte zur Rutsche, die etwa 3 bis 3½  Meter hoch war und rutschte ohne mit der Wimper zu zucken hinunter. Wir gingen wieder zum Anfang des Gerätes zurück und Jannis startete von neuem. Ich setzte mich wieder auf eine Bank, in der Gewissheit dass er mich nicht mehr brauche. Ab und an schaute er rüber und wir winkten uns zu. Das ging mehre Male, dann kam ein deutlich größeres Mädchen hinzu, welches auch das Gerät bis zur Rutsche durchlief. Jannis saß auf der Rutsche und wollte rutschen, das Mädchen stand hinter ihm und ihre Mutter unten an der Rutsche. „And, guess what“, Ja es kam wie es kommen musste, die Mutter schaute mich an und fragte, „darf er da runter rutschen“? Völlig konsterniert antwortete ich, „ja sicher!“ und in Gedanken fügte ich hinzu: „was denn sonst?“

Armes Deutschland, ich bin doch nicht der Vorturner oder Vorsager für das Kind. Ich bin eine Begleitung, die anwesend ist, wo Anwesenheit erforderlich, aber doch nicht mehr. Grauenhaft fand ich das und muss meine Schwiegertochter hier mal ganz kräftig loben, sie macht das Klasse, sie erzieht die Kinder ohne „helikoptern“, oder grüne Hirnwäsche völlig entspannt zur der Selbstständigkeit, welche der Mensch für ein selbstbestimmtes Leben braucht.

Mit der Erlaubnis der Eltern bin ich dann mit Jannis und ziemlich viel Schiss um ihn in der Hose, das 4½ bis 5 Meter hohe Klettergerät hinaufgeklettert und rückwärts wieder runter. Da war ich wirklich immer hinter ihm, weil die Plattfom für sein Alter alleine einfach zu hoch war und die Sprossenabstände der Leiter zu groß waren.

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Categories: 我的金瓶梅

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