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Was eine Kippah mit Alexa zu schaffen hat und diese wiederum mit KI

Diese Woche habe ich mal wieder viel zu lachen, ich kriege mich kaum wieder ein. Nachdem ich mir bezüglich der Nutzung von KI eine komplette Askese verordnet habe, weil ich den Hype der Achtziger Jahre noch im Gedächtnis habe und in der Lage bin zwischen Information und Wissen zu differenzieren, werde ich dennoch von KI eingeholt. In dieser Woche hat Open AI Ihren Chef Sam Altmann gefeuert. Erstens wieso feuert man den Besten und am tiefsten in der KI drinsteckenden Menschen (Mann in diesem Fall)? Dann lese ich – zweitens – gestern Abend vor dem Zubettgehen, dass Microsoft den wohl gerne haben möchte – wen wundert das? Drittens, hätte jemand bei Open AI auf die Idee kommen können beim eigenen KI-Produkt mal einzugeben: „was passiert, wenn wir Sam Altmann feuern“? Das wäre es doch gewesen, oder? Aber der Mensch ist zwar intelligent, handelt aber immer wieder gegen sein ihm von der Natur mitgegebenes Phlegma, dass ihn sehr pragmatisch macht.  
Das beste Beispiel habe ich hier, wie man sagt: auf der Arbeit, direkt vor der Tür. Wir wohnen hier in einem Gewerbegebiet, dessen einer Teil zur Gemeinde Freigericht, deren anderer Teil aber zur Gemeinde Linsengericht gehört. Unser Nachbar schräg gegenüber ist ein Linsengerichter und nennen wir ihn mal einen stänkernden Nachbarn, wir hingegen Freigerichter. Zu allem Überfluss ist der Bürgermeister von Linsengericht von der SPD und hat mein Konferenzzimmer und unsere Liegenschaft schon mal wutentbrannt verlassen, nachdem ich ihm klargemacht hatte, dass mir zwar die antisemitische Haltung der deutschen Linken bekannt ist, ich aber nach der Diskriminierung von Juden und schwarzen Mitbürgern, die nunmehrige generelle Diskriminierung von Russen nicht gefallen lasse! Das hat nicht dazu geführt, dass ich von diesem Herrn eine hohe Meinung habe, aber lassen wir das. Jedenfalls stand neulich ein Tieflader auf den Parkplätzen gegenüber mit so komischen rot-weißen Pollern drauf. Dann fingen Leute an zu graben – ich war zu diesem Zeitpunkt einige Tage nicht im Büro – gossen Betonfundamente und montierten die Poller. Und zwar genau so, dass mit Mühe und viel Chuzpe man einen PKW dazwischen parken kann, das Parken von LKW’s aber ausgeschlossen wird. Soviel zur Absicht oder wie wir heute sagen, zum Ziel der Aktion. Befremdlicher Weise ziehen sich die Poller genau am Grundstück des stänkernden Nachbarn entlang, weiter aber nicht. Den Gärtner dahinter scheinen die LKW in einem Gewerbegebiet nichts auszumachen. Zur Entlastung des stänkernden Nachbarn muss man allerdings anmerken, dass einige der LKW, welche bei uns Be- und Entladen werden, schon mehrfach seinen Zaun umgemäht haben, was zu einigem Verdruss führte. Auch das Setzen eines Pollers an der Ecke, neben seiner Zufahrt, hat nicht wirklich genützt, so ein richtig motivierter LKW-Fahrer fährt den halt einfach mit um. Einer hat es mithin auch geschafft die Ecke unserer Halle zu touchieren. Dreißigtausend Euro Schaden, ein sechsmonatiges Drama mit der Versicherung und den beauftragten Gutachtern, plus Drama bei der Beschaffung und Lackierung der Aluminiumpaneele waren das Ergebnis. Was der stänkernde Nachbar – brüllen können sein Sohn und er auch ganz gut – partout nicht kapieren will, ist das wir hier keine Macht (Weisungsbefugnis) gegenüber den Fahrern habe, und auch schwerlich in der Kabine der Fahrzeuge sitzen können um aufzupassen. Aber nun zum Hohn dieser Geschichte, gestern Abend parkte ein LKW einfach straff neben den Pollern und stand so runde 40 bis 50 cm auf der Straße. Aufgefallen ist mir das, weil mir beim Wegfahren ein LKW entgegenkam und wir langsam aneinander vorbeifahren mussten, wobei wir uns freundlich per Handzeichen verständigten. Was hat die ganze Aktion gebracht? Nichts, die LKW parken trotzdem dort. Klar kann man denen Strafmandate aufdrücken, nur wie oft soll hier einer rausfahren und kontrollieren. Fazit, handle nicht gegen das Phlegma und die Pragmatik des Menschen, das gilt auch für Open AI.
Die Kippah, Ja die Kippah. Als ich 2018 unser Haustier Alexa in die Familie einführte, da faselte amazon davon das hinter Alexa eine KI stecke. Ich lachte mich vom ersten Tag an tot über diesen Blödsinn. Was das Ding alles an Unsinn ausspuckt ist schon der Wahnsinn. Und KI bedeutet immerhin, dass das System lernt. Alexa lernt nichts, es macht immer nur den gleichen Bockmist. Nachdem die vermaledeite Hamas in Israel wohl weit über tausend Menschen (Ja, Juden sind Menschen wir Du und ich) abgeschlachtet hat und sich die Antisemiten pünktlich 85 Jahre nach der Reichskristallnacht wieder offen auf die Straße trauen, war ich so wütend das ich mir bei amazon eine Kippah bestellt habe. Die Lieferung dauerte ein wenig. Bestellt hatte ich am 27. Oktober, geliefert wurde am 15. November, aber das ist Ja nicht schlimm, da die Kippah für mich nicht lebensnotwendig ist. Alexa nervt also seit dem 27. Oktober auf unserem Echo Show in der Küche mit der Lieferung der Kippah. Auch nachdem das Ding vergangene Woche eingetrudelt ist, gibt das System immer neue Liefertermine an. Auf der Show ist Fußball und Wetter völlig in den Hintergrund getreten. Alexa kennt nur noch die Kippah, auch heute Morgen um 7:00 h noch. Nur als ich eben gerade nachgeschaut habe, da stelle ich fest, dass Alexa – also amazon – nun davon ausgeht, dass das Paket verloren gegangen ist. Es lebe die KI und amazons Alexa. Ich glaube ich bleibe bei meiner KI-Askese.
Noch einen Nachsatz zum Antisemitismus. Ich kann das nicht nachvollziehen, alle Juden die ich beruflich bedingt kennengelernt habe, waren feine Menschen. Meine mir von unserem Multiversum anvertraute Gattin und ich haben zehn Tage Urlaub in Tel Aviv mit einem Abstecher nach Jerusalem gemacht und die einzigen Arschgeigen die wir getroffen haben waren die Araber auf dem Tempelberg, was durchaus eine eigene Geschichte wert ist.

Poller-die-Erste

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Categories: 我的金瓶梅

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