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Was Modellrechnungen und das Forschen um des Forschens willen gemein haben

Zunächst einmal zu meinem Verständnis von Modellen. Ein Modell ist in meinem – und nicht nur in meinem – Verständnis etwas, dass gewisse Zusammenhänge verständlich darlegt. In meiner Welt sind das physikalische Zusammenhänge. Ich mische mich nicht in Chemie (obwohl ich sie sehr mag) oder Biologie ein. So hatten wir einmal ein Bohr`sches Atommodell, bis wir merkten, dass dies nicht alles erklärt was wir messen. Dann hat man das Modell auf der Basis neuer Erkenntnisse bis hin zu Quarks und Higgs-Bosonen verfeinert – also Schritt für Schritt immer wieder an die neuen Erkenntnisse! angepasst. Hier geht es also um Dinge, welche wir wissen und verstehen. Wobei sich hier ein wichtiges Wortspiel anbietet: „verstehen, nicht verdrehen“! Aktuell sind wir mit dem Verstandenen an einer Grenze angelangt und wir brauchen neue Messungen um die vorgeschlagenen Modellanpassungen über Higgs hinaus zu verifizieren. Das ist eine vernünftige und wissenschaftliche Vorgehensweise.

Modellrechnungen sind etwas ganz anderes. Hier geht man her und packt verschiedene, oft  singuläre Erkenntnisse, welche erstens auf gemessenen Werten und Zusammenhängen, aber eben zweitens, auch auf Vermutungen basieren in ein Computerprogramm, wirft ein paar Eingangsparameter hinein und guckt dann nach, was am Ausgang herauskommt – und ganz wesentlich: ob einem der Ausgang auch genehm ist. So macht man das beim Klima seit über zwei Jahrzehnten und alle glauben, hier liegt die Betonung auf Glaube, dass sei richtig. Greift man das Ganze an, also nicht den Klimawandel selbst, sondern die Aussage der Wandel sei anthropogen, also vom Menschen verursacht, dann wird man niedergemacht, totgerechnet – wobei die Damen und Herren geflissentlich wenig ihrer Methoden offenlegen – und ausgelacht. Die deutsche Umwelthilfe hat ihr gesamtes skandalöses, für mich kriminelles, gegen unsere Gesellschaft und Demokratie gerichtetes Verhalten, jenes uns wohlbekannte Lügengespinst zum Diesel, auf Werte gegründet, welche aus Modellrechnungen stammen, nicht aber aus wissenschaftlichen Erkenntnissen. Somit steht das Ganze im Prinzip in überhaupt keinen Zusammenhang mit dem festgelegten Grenzwert der EU. Noch einmal und ganz klar: Ergebnisse aus Modellrechnungen sind alles, nur keine exakt wissenschaftlichen Aussagen! Leider werden sie zu allermeist als solche verkauft – auf dem Basar der grünen Rechthaberei.

Und dann ist da noch die Forschung. Eines ganz klar, die Forschung ist nicht der Grund warum das Mittelalter endete. Für das Ende der Finsternis des Mittelalters waren eher philosophische Überlegungen der Renaissance wichtig. Forschung war da eher eine Begleiterscheinung des Ganzen. Forschung ist meines Erachtens nur dann sinnvoll wenn sie uns Menschen einen Erkenntnisgewinn bringt, uns voran bringt sozusagen. Lange schon verzweifle ich an dem Gedanken daran, wie groß der sinnvolle Anteil Forschung an der gesamt betriebenen Forschung in der heutigen Zeit noch ist. Gerade eben wieder so ein Ding in der medizinischen Wochenschrift. Der Teil: „Natur und Wissenschaft“ der FAZ heißt bei mir schon seit ein paar Jahren medizinische Wochenschrift, weil im Teil der Naturwissenschaften in „Natur und Wissenschaft“ hauptsächlich medizinische Themen groß abgehandelt werden. Danach kommt Astronomie und ab und an ein wenig Chemie und Physik. So, bin ich das auch mal losgeworden. Jedenfalls das Ding um das es hier geht ist, dass man es doch tatsächlich geschafft hat ein Material bei rund minus 40° C supraleitend zu bekommen. Wahnsinn. Ich war überwältigt. Seit 1983 der große Hype um die Hochtemperatursupraleiter (Supraleitung bei minus 170°C und  leicht darüber) ausbrach, hat mich nach nunmehr über 30 Jahren langsam die Überzeugung gepackt, das wir nicht mehr forschen um etwas neues herauszufinden, sondern wir forschen nur noch weiter, damit geforscht wird. Und wenn ích dann solche Meldungen wie die mit der Supraleitung lese, dann platzt mir ab und an der Kragen und ich denke: wir forschen um des Forschens willen!

Ach, und spart Euch das Argument: „jetzt wissen wir aber mehr, wieso, weshalb warum…“.  Alles Blödsinn. Da ist kein Erkenntnisgewinn mehr drin, in so etwas! Manchmal bin ich froh, Ingenieur geworden zu sein.

Categories: 我的金瓶梅

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