Quelle: Ein völlig vergammeltes Kochbuch für elektrisches Kochen, welches Anna wohl für den Hauswirtschaftsunterricht hatte. Ja, früher hatten die Mädchen Kochen und Stricken, die Jungen hatten dafür Werken. Dann hatten die Jungen auch Stricken und dann hat man das alles abgeschafft, so dass heute die Leute Tiefkühlpizza essen müssen!
Personen
8
Vorbereitungszeit
30 Minuten
Kochzeit
1 Stunde, 30 Minuten
Gesamtzeit
2 Stunden
Anmerkungen
Gehobelter Rotkohl schmeckt nach den Zutaten aber nicht mehr nach Rotkohl, Hüähh! Anna mag keine labberigen Sachen, darum macht was da oben steht. Keine Angst vor Essig, man kann den Rotkohl zwar versalzen aber so gut wie nicht „veressigen“, das geht irgendwie nicht. Vorsicht mit dem Zucker, der kann leicht zuviel geraten. Die Zwiebel kann man „clevererweise“ auch in einem Gewürzkäfig mitkochen, dann hat man das Risiko nicht, daß sie zerfällt und man nicht alle Teile wieder herausgefischt bekommt. Idealerweise kocht man den Rotkohl im Herbst, portioniert ihn und friert ihn ein. Weihnachten hat man dann eine feine Beilage zum Truthahn den ich später aufschreiben werde.
Zutaten
- 2 Köpfe Rotkohl
- 12 –15 Äpfel, saure wenn es geht
- 5 EL Griebenschmalz, Gänseschmalz oder als Ersatz Olivenöl
- Rotwein
- 5 El Obstessig, ersatzweise geht auch Apfelessig
- 1 – 2 TL Zucker, braunen wenn möglich
- 1 Bratenwürfel von Knorr (niemals Maggi hab ich gesacht!)
- 6 Nelken, im Mörser zerrieben
- 8 Wacholderbeeren, im Mörser zerrieben
- 1 Zwiebel, geschält
- Salz und Pfeffer
Anleitung
- Den Rotkohl von den äußeren Blättern befreien und vierteln. Dann die Viertel längs und dann quer so schneiden, daß er in Stücke zerfällt. Niemals den Rotkohl hobeln, da er dann nicht bißfest wird.
- Das Schmalz oder Olivenöl erhitzen und den Rotkohl darin 3 – 5 Minuten anbraten, dann die Äpfel dazugeben und noch mal 3 – 5 Minuten schmoren lassen. Mit Rotwein ablöschen und salzen und pfeffern.
- Danach den Essig, den Zucker, die gemahlenen Nelken, die Wacholderbeeren, den Bratenwürfel und die Zwiebel dazugeben.
- Dann auf kleiner Flamme köcheln lassen.
- Nach ca. 30 Minuten die Zwiebel herausholen und wegwerfen.
- Sodann kann das Abschmecken mit Salz und Essig beginnen.
- Nach weiteren 10 – 20 Minuten ist der Rotkohl fertig. Wie bißfest Ihr ihn mögt müßt Ihr selbst wissen.
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